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Der O 530 G ist ein
dreiachsiger Niederflurgelenkbus mit einem Dieselmotor. Er hat eine Länge von 18
Metern und eine Breite von 2,55 Metern. Die
Höchstgeschwindigkeit beträgt 85 km/h. Die Bauzeit fand in
den Jahren 1999 bis 2000 bei EvoBus statt. Der Silberpfeil hat
40 Sitz- und 96
Stehplätze. Im Einsatz keine Fahrzeuge mehr. Ein Exemplar
wurde als Museumsfahrzeug abgestellt. |
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Im Rahmen der
Weltausstellung "Expo2000" beschafften die Hannoversche
Verkehrsbetriebe (ÜSTRA) 101 neue Busse, die sich in Standard-
und Gelenkbussen aufteilte. Sie beauftragten den britischen
Designer James Irvine mit der Gestaltung eines neuartigen,
auffallenden und bequemen Busses. 1996 wurde der Bau von
Standard- und Gelenkbussen ausgeschrieben und EvoBus, eine
Tochter von Mercedes-Benz, erhielt den Zuschlag und setzte das
Projekt um. Technisch basiert der Bus auf den Citaro von
Mercedes-Benz. Von den 101 Neubeschaffungen beteiligten sich die
Leipziger Verkehrsbetriebe mit dem Kauf von 30 Gelenkbussen. Die
neuen Busse wurden zwischen Dezember 1999 und April 2000 in
Leipzig angeliefert. Am 05. Dezember 1999 wurde auf dem
Augustusplatz der erste sogenannte Silberpfeil präsentiert. Das
Fahrzeug hat vier Türen, wovon zwei Türen fast nebeneinander im
ersten Wagenteil sind. Durch die neue Sitzanordnung gibt es mehr
Fläche für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer. Im Heckteil gibt es
eine Lounge. Das Sitzpolster ist erstmals in dunkelblau gehalten
und die Griffstangen in hellgrau-metallic. Es waren auch die
ersten Busse, die für den Fahrgastraum eine Klimaanlage
erhielten. Alternativ gab es auch Klappfenster. Auffällig war
das futuristische Design vor allem durch die abgerundeten
Fenster. Seine Farbgebung war ebenso neu. Fuhren die Busse und
Bahnen bisher in ihrer neuen Lackierung enzianblau und
melonen-gelb (teilweise noch in elfenbein und blauer Bauchbinde,
bis auf die Busse), hatte der Silberpfeil dazwischen die Farbe
silbergrau bekommen. Der Ersteinsatz erfolgte am 21. Dezember
1999 auf der Linie 60. Im Rahmen der Expo2000 fuhren am 13. Mai
2000 25 Busse
zur Verstärkung nach Hannover - Ein Konvoi mit über 600 Metern
Länge auf der Autobahn. Im Herbst 2000 und Frühjahr 2001
kamen alle Busse wieder nach Leipzig zurück.
Im Dezember 2007
brannte auf dem Freigelände des Bushofs Lindenau ein Bus mit der
Wagennummer 344 völlig aus. Und im Juli 2008 folgte der Bus 340,
jedoch im Linienverkehr. Verletzte gab es keine und weitere
Brände folgten auch nicht.
Mit Einführung der
Leipziger Umweltzone im Jahr 2011, erhielten die Busse eine
Ausnahmegenehmigung, da man nur noch mit grüner Plakette in der
Stadt Leipzig fahren durfte. Die erste Ausmusterung der O 530 G
begann im August 2013, nachdem die ersten neuen Busse des Typs
Urbino 18 eintrafen. Am 27. Januar 2014 wurden 23 Busse
abgestellt und an einen Zwischenhändler verkauft. Fünf Busse
blieben als Reserve erhalten, doch auf Grund des großen
Busmangels bei den LVB waren sie öfters im Linien- und
Sonderverkehr eingesetzt. Der Wagen 14071 wurde im September
2016 wegen großer Schäden in den Bushof Zwenkau (südlich von
Leipzig) überführt und diente als Ersatzteilspender für einen
anderen Silberpfeil, der als Museumsfahrzeug erhalten bleiben
soll. Im Dezember 2016 reihten sich die Ausmusterungen der
letzten Silberpfeile ein, sodass zum Jahresende nur noch zwei
Busse im Einsatz waren. Der Bus 14069 hatte am 30. Dezember 2016
seinen letzten Einsatz auf der Linie 60. Von den übrigen Bussen
steht einer als Ersatzteilspender im Bushof Zwenkau, einer im
Bushof Lindenau und drei im Technischen Zentrum Heiterblick. Für
den Ersatz dieser Busse wurden fünf Urbino 18 von SOLARIS Bus &
Coach S.A. zum Jahresende beschafft.
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Im Einsatz waren die O 530 G hauptsächlich auf den Linien 60, 70 und 80. |
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