Die
"Kuppelendstelle Plagwitz" befand sich auf dem Gelände des
Industriebahnhofs Plagwitz-Lindenau, östlich vom Bahnhof Plagwitz-Lindenau (heute Bahnhof
Leipzig-Plagwitz). Es war eine zweigleisige Gleisanlage mit Stumpfgleis und zwei
Gleiswechseln. Westlich des ersten Gleises befindet sich ein Dienstgebäude,
welches Mitarbeiter der Leipziger Pferde-Eisenbahn (LPE), der Leipziger
Elektrischen Straßenbahn (LESt) und zuletzt die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB)
nutzten. Als am 30. Juni 1959 die neue Wendeschleife, östlich des neuen
S-Bahnhofs Leipzig-Plagwitz, in Betrieb genommen wurde, baute man die
Kuppelendstelle zurück. Heute ist davon nur noch das ehemalige
Fahrdienstgebäude erhalten. Mitte der 2000er Jahre ist das Dach bereits teilweise
eingestürzt, so dass dringend eine Sicherung notwendig war. Dazu fanden sich im
Januar 2012 ehrenamtliche Bürger ein und sicherten das Kontorhäuschen, wie es
liebevoll genannt wird. 2016-2018 wurde es rekonstruiert. Das
Wenden in der Kuppelendstelle Plagwitz lief so ab: Ein Wagenzug befährt das
östliche Gleis, kuppelt die Beiwagen ab und ein anderer Triebwagen wechselt vom
westlichen auf das östliche Gleis und kuppelt den/die Beiwagen an. So mussten
immer Triebwagen bereitstehen, welche in Fahrtrichtung zurückfuhren.
Zweirichtungsfahrzeuge konnten jedoch problemlos auf das andere Gleis wechseln.
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