Die Leipziger Pferde-Eisenbahn (LPE) erwarb im Jahr 1872 in Reudnitz (erst 1889 nach Leipzig eingemeindet) eine aus dem Jahre 1851 stammende Vila im italienischen Stil und richtete dort ihre Direktion ein. Am 18. November 1871 erhielt sie eine Bauconcession und konnte eine dreigleisige, 65 Meter lange hölzerne Wagenhalle bauen. Dazu drei Ställe mit Boxen für 198 Pferde. Nach 1909 wurde eine 100 Meter lange Wagenhalle mit sechs Gleisen errichtet. 1926 folgte der Bau einer 60 Meter langen Wagenhalle. Am 12. Oktober 1972 wurden die Zufahrten vom Täubchenweg nach 100-jähriger Nutzung dann stillgelegt. Und am 29. Juli 1997 wurde der Betriebshof Reudnitz für den Linienverkehr stillgelegt.
 

       

Im Juni 2007 eröffnete auf dem ehemaligen Gelände des Straßenbahnhofs das Einkaufscenter "Reudnitz-Center". Trotz Denkmalschutz wurden alle Hallen im Jahr 2006 abgebrochen. Der Ankermieter Kaufland konnte sich nicht vorstellen, in einer Wagenhalle eine Markthalle unterzubringen.

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