Als Schienenschleifzug wurde ein Fahrzeug der Bauart TW 6000 genutzt, ein sechsachsiger Hochflurtriebwagen, ausgebildet als Zweirichtungsfahrzeug, Drehgestellen und einem Jakobsdrehgestell. Er hatte eine Länge von X Metern und eine Breite von 2,40 Metern. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 80 km/h. Der Schienenschleifzug hatte Aufgrund seiner Wagenkastenbreite mehrere Begegnungs-verbote im Leipziger Gleisnetz. Das Fahrzeug wurde im November 2009 abgestellt und für einen norwegischen Straßenbahnbetrieb als neuer Schienenschleifwagen umgebaut und im Juni 2010 überführt.
 

 

 
Um zwei alte Schienenschleifwagen zu ersetzen, traf im September 1993 im Straßenbahnhof Wittenberger Straße ein neuer Schienenschleifzug ein. Dabei handelt es sich grundlegend um den TW 6000 von LHB (Linke, Hofmann, Busch), der seit 1974 bei den Hannoverschen Verkehrsbetrieben (Üstra) im Einsatz ist. Im Jahr 1985 bauten die LHB und Schörling auf Grundlage des TW 6000 für die Üstra einen Schienenschleifzug (Triebwagen 841) mit X Metern Länge und 2,40 Meter Breite. Die üblichen TW 6000 sind 27 Meter lang. Die Leipziger Verkehrsbetriebe kauften 1993 einen baugleichen Schienenschleifzug, der von 1993 bis 2009 im Einsatz war, und erhielt die Wagennummer 5090. Auf dem Dach der beiden Führerstände gab es jeweils einen Stromabnehmer. Auf Grund seiner Wagenkastenbreite von 2,40 Meter konnte er nur eingeschränkt und überwiegend nachts eingesetzt werden, da das Leipziger Gleisnetz für maximal 2,30 Meter breite Fahrzeuge ausgebaut ist. Auf Grund von immer wieder einsetzenden Problemen, war der Triebwagen 5090 oft in der Werkstatt. Auf Grund seines Gewichts machte er auch die Schienen kaputt, statt sie zu pflegen. Ende November 2009 wurde der Arbeitswagen abgestellt. Die Bergen Light Rails hatte Interesse und so baute die unternehmenseigene Tochter IFTEC den Schienenschleifzug umfassend für den norwegischen Straßenbahnbetrieb um. Seit Juni 2010 ist er nun dort als Schienenschleifzug im Einsatz, unter der neuen Wagennummer 901.
 
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