Als Rangierwagen wurde ein Fahrzeug der Bauart TE64-1 genutzt, ein zweiachsiger Hochflurtriebwagen. Er hat eine Länge von 10,72 Metern und eine Breite von 2,20 Metern. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 50 km/h. Der Rekowagen wurde im März 1997 von den Berliner Verkehrsbetrieben gekauft und war fortan in der Hauptwerkstatt Heiterblick im Einsatz.
 

 

Die ersten Arbeitswagen gab es mit Inbetriebnahme der Elektrischen Straßenbahn im Jahr 1896. Meistens wurden ehemalige Triebwagen aus dem Linienverkehr zu Dienstwagen umgebaut. Die Beiwagen entstanden ebenso aus ehemaligen Beiwagen oder auf Fahrgestellen und Fahrgestellrahmen nicht mehr genutzter Fahrzeuge und wurden zu Loren umgebaut, wie die Beiwagen der Arbeits-wagen heißen. Aber auch Eigenbauten wurden hergestellt. Zwischen den Betriebshöfen fand viele Jahrzehnte bis 2013 ein inner-betrieblicher Verkehr von Straßenbahnteilen statt, zum Beispiel Drehgestelle und Fahrmotoren. Bis Mitte der 1990er Jahre wurden zuletzt Gotha- und Rekotriebwagen eingesetzt. Darunter zählt der Triebwagen 5080. Er war von 1997 bis 2014 im täglichen Einsatz für die Hauptwerkstatt Heiterblick als Rangiertriebwagen. Es ist jedoch kein Leipziger Fahrzeug gewesen, sondern stammt aus Berlin (Arbeitstriebwagen 721 047 ex 217 263 ex 5064) und musste von 1435 mm Spurweite auf 1458 mm umgespurt werden. Bei einer Hauptuntersuchung 2005 erhielt das Fahrzeug eine neue Farbgebung aus petrol und lichtgrau, den Firmenfarben der LVB-Tochter IFTEC, die für Schienenwege und Fahrzeuginstandhaltung zuständig ist. Vorher war er in elfenbein und dunkelgrün mit einer schwarzen Bauchbinde gehalten. Anfang 2014 wurde dann die dienstälteste Leipziger Straßenbahn (Baujahr 1966) ausgemustert und diente als Ersatzteilspender für das Leipziger und Naumburger Straßenbahnmuseum. Abgestellt wurde er im Straßenbahnhof Leutzsch und im Juli 2014 dann in Espenhain verschrottet.

 
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